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Bochum: Erprobte Strategien bei der Abwehr von Insolvenzanfechtungsansprüchen
21. November 2019 @ 14:00 - 19:30
Das insolvenzrechtliche Anfechtungsrecht ist eines der „Hauptwerkzeuge“ des Insolvenzverwalters zur Generierung von Masse. In Zeiten vieler, aber häufig wenig massehaltiger Verfahren gelingt es meist nur durch das Auffinden und Durchsetzen von Anfechtungsansprüchen, ein Verfahren zu eröffnen und zufriedenstellende Verwaltervergütungen zu generieren. Das Anfechtungsrecht ist hierbei in wesentlichen Teilen durch die aktuelle Rechtsprechung des IX. Senats des BGH geprägt, sodass die sichere Kenntnis der aktuellen Rechtsprechung unerlässlich ist, um effektiv Anfechtungsansprüche geltend zu machen und durchzusetzen.
Damit optimale Ergebnisse erzielt werden, muss – und kann – sich der Sachbearbeiter oft entsprechende Sachverhalte (und damit: anwaltliche Gegenstandswerte und Verwaltervergütungen!) in einem für übliche anwaltliche Tätigkeiten ungewohntem Maß selbst erarbeiten.
Der Referent zeigt Strategien der Informationsgewinnung (u. a. unter Ausnutzung der Informationsrechte gem. IFG und §§ 97ff InsO), übliche und lohnende Fallgruppen und Probleme sowie übliche Vorgehensweisen gegenüber Gläubigern auf.
Ziel der Veranstaltung ist es, Teilnehmern das notwendige theoretische und praktische Rüstzeug zu vermitteln, um in der Position des Insolvenzverwalters das Anfechtungsrecht zielgerichtet zur Masseoptimierung einsetzen und nutzen zu können.
Die Teilnehmer erhalten eine instruktive und ausführliche Arbeitsunterlage und Arbeitshilfen für die praktische Sachbearbeitung. Eine Fallstudie für die Teilnehmer anhand eines fiktiven Falls mit Unterlagen rundet das Seminar ab.